Verhaltenstherapie ist bei einer Vielzahl von Störungen wirksam und anderen Therapieformen gleichwertig oder sogar überlegen. Verhaltenstherapie ist daher, neben der analytischen Psychotherapie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, eines der drei Richtlinienverfahren, das von den Krankenkassen zur Abrechnung anerkannt ist.
In meiner Behandlung wende ich ausschließlich wissenschaftlich fundierte und anerkannte Methoden an. Die moderne Verhaltenstherapie bildet dabei das Grundgerüst, auf dem meine Interventionen aufbauen.
Psychotherapie, die auch von Ihrer privaten Krankenversicherung erstattet werden kann, biete ich für alle psychischen Störungsbilder, entsprechend den Psychotherapierichtlinien an. Dazu gehören unter anderem:
Eine Depression kann tatsächlich jeden (!) Menschen treffen und stellt eine ernstzunehmende behandlungsbedürftige Erkrankung dar. In Deutschland erkranken jährlich über 5 Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen Depression. Betroffene Personen leiden vor allem unter einer gedrückten Stimmung, einer Verminderung des Antriebs und einer Reduzierung allgemeiner Aktivitäten. Häufig werden zusätzlich Konzentrationseinbußen beklagt, es fehlt die Fähigkeit Freude zu empfinden und nichts bereitet Ihnen wirkliches Interesse. Fast immer leidet darunter auch das Selbstwertgefühl und das eigene Selbstvertrauen. Nicht selten werden auch Schlaf- und Appetitstörungen beklagt. Die Verhaltenstherapie bietet viele Möglichkeiten einer erfolgreichen Depressionsbehandlung. Neben der "klassischen" Verhaltenstherapie beziehe ich in meine Arbeit wann immer sinnvoll und notwendig auch "neuere" wissenschaftlich fundierte Ansätze der Depressionsbewältigung ein (z. B. CBASP oder ACT), um Sie beim Erreichen Ihrer Ziele bestmöglich zu unterstützen.
Zwangsstörungen sind gekennzeichnet durch wiederkehrende Zwangsgedanken (Ideen, Vorstellungen oder Impulse, die die Betroffenen immer wieder stereotyp beschäftigen) oder Zwangshandlungen (Handlungen oder Rituale, die in stereotyper Weise ständig wiederholt werden). Zwänge werden weder als angenehm empfunden, noch dienen sie dazu, an sich nützliche Aufgaben zu erfüllen. Die betroffene Person erlebt sie oft als Vorbeugung gegen ein objektiv unwahrscheinliches Ereignis, das ihr Schaden bringen, oder bei dem sie selbst Unheil anrichten könnte. Im Allgemeinen wird dieses Verhalten selbst als sinnlos und ineffektiv erlebt, es wird immer wieder versucht, dagegen anzugehen. Häufig ist Angst vorhanden und werden Zwangshandlungen (oder Zwangsgedanken) unterdrückt, verstärkt sich die Angst deutlich.
Es gibt im Leben jedes Menschen Krisensituationen. Zur Bewältigung mancher Krisen ist die Unterstützung durch eine Psychotherapie hilfreich. Insbesondere wenn es sich um Zustände subjektiver Bedrängnis und emotionaler Beeinträchtigung handelt, die unsere sozialen Funktionen und unsere Leistungen stark beeinträchtigen. Die Anzeichen sind so unterschiedlich wie wir Menschen und umfassen häufig depressive Stimmung, Angst und Sorge. Es entsteht ein Gefühl, mit den alltäglichen Gegebenheiten nicht mehr zurechtzukommen, diese nicht vorausplanen oder fortsetzen zu können.
Burnout, "ausgebrannt" sein, bezeichnet einen Zustand ausgeprägter emotionaler Erschöpfung, einhergehend mit sinkender Leistungsfähigkeit und dem ständigen Gefühl innerer Leere und Kraftlosigkeit. Es wird als Syndrom bezeichnet, d. h. es hat mehrere Symptome, die in ihrer jeweiligen Intensität von Person und Tiefe der Burnout-Phase abhängen.
Meist handelt es sich um eine Schnittmenge von Stress, Depression und Erschöpfung, die Behandlung erfolgt dementsprechend auf mehreren Ebenen. Aber auch unsere persönlichen Einstellungen und die zunehmenden Doppel- und Dreifachbelastungen (z. B. Job und Karriere, Kinder, Partnerschaft), Perfektionismus, hohe Ansprüche etc. können eine Ursache für Burnout darstellen und sollten hinterfragt werden.
Um einen Ausweg aus dem Burnout zu finden, bedarf es meist einer Umstrukturierung des Alltags, sodass es wieder zu einer Ausgewogenheit zwischen Anspannung- und Entspannungsphasen kommt. Neben einem ausgeglichenen familiärem Umfeld können Ernährung und Sport eine wichtige Rolle spielen. Mit meinem psychotherapeutischen Angebot unterstütze ich Sie dabei, wieder zu ihrer "inneren Mitte" zu finden und den Weg aus der Krise zu meistern.
Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine Reaktion auf Ereignisse, in denen eine außergewöhnliche Bedrohung erlebt wurde (z. B. Vergewaltigung, Verkehrsunfälle, Naturkatastrophen, Überfälle, Kriegserlebnisse). Die Hauptsymptome sind wiederkehrende, sich aufdrängende Nachhallerinnerungen ("Flashbacks"), welche von der betroffenen Person als nicht steuerbar erlebt werden. Oft treten diese Erinnerungen auch in Form von Albträumen auf. Weitere Kennzeichen für das Vorhandensein einer PTBS sind Vermeidungsverhalten, emotionale Taubheit, Schreckhaftigkeit, innere Unruhe, Konzentrationsstörungen und Reizbarkeit. Häufig erschweren auch anhaltende Gefühle wie Schuld und Scham die psychische Verarbeitung.
Essstörungen sind ernst zu nehmende psychosomatische Erkrankungen, die durch schwere Störungen des Essverhaltens gekennzeichnet sind.
Die ANOREXIA NERVOSA, auch MAGERSUCHT genannt, ist eine Essstörung, die durch das krankhafte Bedürfnis gekennzeichnet ist, Gewicht zu vermindern. Häufig sogar bis hin zur lebensbedrohlichen Unterernährung oder anderen schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen. Magersüchtige sind oftmals leistungsorientiert, leiden unter Versagensängsten und erleben die Kontrolle über ihr Gewicht als Erfolg. Diesen bewerten sie durch permanentes Wiegen. Obwohl sie das Essen vermeiden, beschäftigen sie sich dennoch ständig gedanklich mit Kalorienzählen und kalorienarmer Nahrungszubereitung. Körpersignale wie Hungergefühl oder Müdigkeit werden von Magersüchtigen im Laufe der Zeit kaum noch wahrgenommenen.
BULIMIA NERVOSA, auch ESS-BRECH-SUCHT genannt, ist eine Essstörung, bei der die Betroffenen ein unkontrolliertes Verlangen nach Essen haben und anschließend gewichtsreduzierende Maßnahmen durchführen. Zentrale Merkmale sind die Essattacken und das anschließende Erbrechen, die unterschiedlich häufig auftreten können. Der Heißhungeranfall wird oft geplant und heimlich durchgeführt. Die Betroffenen empfinden vor einem Essanfall Gefühle wie Isolation, Langeweile und inneren Leere. Gleichzeitig können Frustration, Angst oder Wut auftreten. Beide Merkmale (Essattacken und Erbrechen) können die Funktion haben, innere Spannungen abzubauen. Anschließend entstehen daraus Scham- und Schuldgefühle oder massive Selbstkritik.
Die BINGE-EATING-STÖRUNG, auch Essattacken mit Kontrollverlust genannt, ist eine Essstörung, die durch wiederkehrende Essanfälle gekennzeichnet ist, allerdings werden keine gewichtsreduzierenden Maßnahmen vollzogen. Ess-Süchtige haben das Gefühl für körperliche Sättigung völlig verloren. Sie essen häufig nicht nur zu viel, sondern auch unregelmäßig und falsch, d. h. sehr fett- und zuckerhaltig. Aufgrund der Schamgefühle wird oft alleine und heimlich gegessen. Essen ist für die Betroffenen keine Reaktion auf Hungergefühle, sondern vor allem eine Befriedigung von emotionalen Bedürfnissen, die ansonsten unerfüllt bleiben. Das übermäßige Essen ist ihr Weg, mit Ängsten, Überforderung, Ärger, Trauer, Wut, Zurückweisung, innerer Leere oder Einsamkeit fertig zu werden.
Ess-Süchtige grübeln über ihr Gewicht und Diätversuche, haben jedoch oft das Gefühl, die Kontrolle über die gesamte Lebenssituation zu verlieren.
Charakterzüge und Persönlichkeitseigenschaften, die sich in Art und Ausmaß vom kulturell Erwartbaren einer Gesellschaft deutlich unterscheiden und für das Individuum über lange Zeiträume typisch sind, werden als Persönlichkeitsstörungen bezeichnet. Oft zeigen sich diese für die Betroffenen als unverständliche Reaktion ihrer Umwelt, da sie für den Betroffenen selbst oft als identitätsstiftende Eigenschaften wahrgenommen und verteidigt werden.
Die Ursachen von Persönlichkeitsstörungen liegen in negativen Beziehungserfahrungen oft bereits in frühen Phasen der Persönlichkeitsentwicklung, die die Betroffenen zu besonderen (Charakter-) Anpassungen zwangen, die auch später beibehalten werden, wenn die früheren Anlässe nicht mehr vorliegen.
Da das Verhaltensrepertoire sich weiterhin an den durch pathogene Erfahrungen geprägten Erwartungen an andere orientiert oder eine besondere Empfindsamkeit gegenüber scheinbar ähnlichen Erfahrungen fortbesteht, sind Patienten mit Persönlichkeitsstörungen besonders gefährdet für permanente Beziehungskonflikte und Entwicklungsstörungen.
Eine Psychotherapie muss einen Entfaltungsraum zur Verfügung stellen, in dem die eigene sexuelle Orientierung akzeptiert und nicht in Frage gestellt oder abgewertet wird. Mit meinem psychotherapeutischen Angebot bin ich offen für Menschen, die nicht heterosexuell leben.